US-Leitzins-Erhöhung: ein «Weltklasse-Betrug»

Nach mehr als sieben Jahren, in denen sich die amerikanischen Banken beim Federal Reserve System zum Nulltarif Geld holen konnten, ist die Zinserhöhung ein starkes Signal, dass das Ende der Party begonnen hat. Über die konkreten Auswirkungen gehen die Meinungen der Ökonomen weit auseinander.
Sicher ist aber eines: Für die US-Banken ist die Zinserhöhung einmal mehr ein todsicheres Geschäft in diesen unsicheren Zeiten. Sie haben seit 2008 Reserven an Zentralbankgeld im Umfang von 2,6 Bio. Dollar angehäuft. Das ist Geld, das nie in der Realwirtschaft angekommen ist. Dafür muss ihnen das Fed nun den IOER bezahlen, den «Zins für überschüssige Reserven» (interest on excess reserves) von rund 30 Mrd. Reagans ehemaliger Budget-Minister David Stockman, aus dessen Newsletter ich diese Information habe, bezeichnet die Geschichte als «Weltklasse-Betrug». Wenn Sie in Ihrer Zeitung nichts davon zu lesen bekommen haben, wissen Sie, dass er funktioniert hat.

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