Griechenland und die Troika: Wer bewegt sich zuerst?

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«Ich bin der Finanzminister  eines bankrotten Landes» sagt Yanis Varoufakis. Und er hat recht. Anstatt 2011 die Banken zulasten der europäischen Steuerzahler zu retten, hätte man entweder die Banken pleite gehen lassen oder einen kräftigen Schuldenschnitt durchführen müssen. Jetzt steckt das Land im «Sparparadoxon». Wenn alle sparen müssen, gibt es auch weniger zu verdienen und folglich weniger Geld, um die Schulden abzubauen.

Die Übereinkunft mit den «Institutionen», wie die verhasste Troika seit kurzem genannt wird, kauft Griechenland und seinen Gläubigern nur ein bisschen Zeit, nicht mehr. Dass es überhaupt zu einer «Lösung» kam, zeigt die verzweifelte Lage der beiden Kontrahenten. Tsipras soll Angela Merkel mit der Pleite seines Landes gedroht haben, falls er zu weit in die Enge getrieben werde. Schäuble soll einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone favorisiert haben, wurde dann offenbar von grösseren Kräften aus Washington zurückgepfiffen.

Die grosse Frage vor dem finalen Showdown ist: Wer bewegt sich zuerst? Beide Seiten haben gute Chancen, das Duell zu gewinnen. Nur: Damit ist gar nichts gewonnen.

Das Design der neuen griechischen Banknote ist jedenfalls schon da. Die 50-Drachmen-Note zeigt den marxistischen Philosophen Cornelius Castoriadis und die 200er-Note zeigt den griechischen Dichter Odysseus Elytis.

Mehr dazu im Telegraph

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