US-Wirtschaft: So träge wie zur Zeit der Sklaverei

Die Produktivität der US-Wirtschaft ist 2016 erstmals seit der Finanzkrise wieder gesunken, obwohl sie der Technologie-Boom eigentlich effizienter machen müsste. Die Experten rätseln noch, warum das so ist und vermuten eine ungenaue Datenerhebung. Einen anderen Grund für den Rückgang schlägt Tyler Durden vom Infoportal ZeroHedge (Motto: «Auf lange Sicht fällt die Überlebenswahrscheinlichkeit für alle auf Null») vor: das Smartphone.

Er verweist auf die wachsende Zeit, die die Leute mit unproduktiven Apps verbringen. Die Zeit, die der durchschnittliche User mit der Fotowebsite Instagram vertrödelt, hat sich beispielsweise seit 2014 um rund 50 Prozent auf 32 Minuten täglich erhöht. Insgesamt verbrachte der Amerikaner 2016 5,6 Stunden täglich im Internet mit Facebook, Snapchat etc. , mehr als die Hälfte davon mit dem Mobiltelefon.

Im langfristigen Trend ist das Produktivitätswachstum auf einen historischen Tiefstand gesunken und entspricht in etwas dem der Agrarökonomie mit Sklaven vor 200 Jahren. In der Tat: Wer Sklaven hält, die praktisch umsonst arbeiten, braucht sich um die Produktivität nicht zu kümmern. Erstaunlich, wie wir uns heute angesichts der klaffenden Einkommensschere wieder diesen Zuständen nähern.

Quelle: Tyler Durden: America’s Productivity Plunge Explained
http://www.zerohedge.com/news/2017-08-02/instagram-blame-falling-productivity

Dieser Beitrag wurde unter Armut, Krise abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*